Über den Psk
Geschichte des Psk Ostalb
Im Jahre 1975 wurde von der FN Warendorf über den Landesverband, mit seinem damaligen Vorsitzenden Knorr, der Wunsch geäußert, sogenannte Kreisreiterverbände nach dem Vorbild des Kreisreiterverbandes Calw e.V. zu gründen.
Dr. Siegfried Dalferth aus Schwäbisch Gmünd wurde der Initiator und Motor für eine Vereinigung der Reitvereine im Ostalbkreis. Dr. Dalferth, ein Jurist aus Reutlingen, ein Vorstand von Heilbronn
(Herr Goll) trafen sich zu Vorgesprächen um die Voraussetzungen im Ostalbkreis zu erörtern.
Vor allem die Reitvereine des Albkreises Aalen mit ihren zersplitterten Gebietsinteressen zeigten wenig Neigung und Engagement für eine kreisdeckende Vereinigung.
Nach langer Diskussion entschied man sich gegen einen eingetragenen Kreisreiterverband und für eine lose „Arbeitsgemeinschaft der Reitvereine im Ostalbkreis“ später kurz „ARGE“ genannt.
Um die ARGE für die Vereine attraktiv zu machen, wurden Arbeitsziele festgelegt wie gemeinsame Förderlehrgänge, Kreismeisterschaft auf mehreren Turnieren um die Vereine sich näher zu bringen, Beratungs- und Organisationshilfen bei den Geschäften und Bauvorhaben der Reitvereine.
Die Entstehung der ARGE lag auch im Interesse des Regionalverbandes, da ein Bindeglied zwischen Verband und Vereinen unabdingbar wurde. Am 14. September 1976 lud man zur konstituierenden Sitzung nach Schwäbisch Gmünd ein.
Am 29. September 76 wurde die ARGE Ostalb ins Leben gerufen. Von den damals 16 Reitvereinen waren 12 anwesend und stimmten einer ARGE zu.
Dr. Dalferth erhielt von allen Anwesenden für seine bisherige und weitere Arbeit das Vertrauen ausgesprochen. Zur Seite von Dr. Dalferth wurde Ludwig Köble und Wolfgang Walter gestellt.
Bereits am 03. November 1976 wurde die nächste Sitzung anberaumt und erste Beschlüsse gefasst.
Im Jahre 1977 kam es zu Förderlehrgängen in Dressur und Springen und die erste Kreismeisterschaft auf den Turnieren in Aalen, Heuchlingen und Heubach durchgeführt.
Die Förderlehrgänge und die Kreismeisterschaft etablierten sich im Laufe der nächsten Jahre.
So konnten ab 1980 organisierte und geförderte Lehrgänge veranstaltet werden und es kam zu einer Sichtung für Jugendliche.
Schon im Jahre 1978 versuchte die ARGE, allerdings mit geringem Erfolg, die nicht organisierten Pferdebesitzer und -reiter anzusprechen und einzubinden.
1979 erfolgte unter dem Trio Dalferth/Köble/Walter eine Arbeitsteilung, nachdem Axel Rohrmus als Pressereferent aus beruflichen Gründen ausscheiden musste.
1980 wurde der „ARGE-Report“ als Informationblatt für die Vereine eingeführt, da es gebietsabhängig im Raum Schwäbisch Gmünd zu Problemen mit „Reiten in Wald und Feld“ und der Begriff der Pferdesteuer auftauchte.
1981 stellte Dr. Dalferth beim Regionalverband die Forderung nach einer Rechtsform der ARGE.
1982 wurde die erste Kreismeisterschaft im Fahren durchgeführt.
1983 und 1984 kam die Trennung der Kreismeisterschaft in Jugendliche und Senioren, wobei seither die Klasse A für die Jugendlichen vorbehalten ist und die Senioren in die Klasse M aufstiegen. Die ersten Jugendlichen wurden zur Sichtung nach Höri geschickt. Die ARGE gab sich eine Geschäftsordnung um nicht im luftleeren Raum zu agieren. Ein beschlossener Beitrag der Vereine wurde nicht eingezogen. Um Probleme in Wald und Feld zu minimieren, wurden Jäger, Waldbesitzer und Bauernverband zu Gesprächen eingeladen. Das Verhalten der Privatstallbesitzer führte immer wieder zu Diskussionen.
Die „Macher“ der ARGE waren immer noch Dr. Dalferth, Ludwig Köble und Wolfgang Walter.
1985 lagen die Richtlinien für die ARGE vom Regionalverband Württemberg vor.
Am 17.02.1986 führte die ARGE Ostalb nach den Richtlinien des Verbandes seine erste ordentliche Hauptversammlung in Aalen mit ordentlichen Wahlen durch.
Laut Protokoll begrüßte Dr. Dalferth den Sportkreisvorsitzenden Greindl und Dr. Zapp vom Regionalverband Württemberg und gab einen Rückblick der vergangenen 10 Jahre.
Dr. Dalferth stellte sich nicht zur Wahl, vom Regionalverband erhielt er die silberne Ehrennadel für seine Verdienste überreicht.
Bei der Wahl zum ersten Vorsitzenden und Jugendleiter gab es Stichwahlen. Ludwig Köble gewann mit 17 zu 6 Stimmen gegen Karl Bassler die Wahl zum 1. Vorstand. Als Jugendleiter wurde Otto Lutz mit 13 zu 10 Stimmen gegenüber Marianne Weber gewählt.
Wolfgang Walter als zweiter Vorsitzender und Rolf Weihermüller als Kassier erhielten eine einstimmige Wahl. Kassenprüfer wurde Gerhard Geist.
Über eine Beitragserhebung für die Vereine wurde mit 15 zu 5 Stimmen positiv abgestimmt. Otto Lutz schied nach 1 Jahr wieder aus. Um die Kameradschaft unter den Reiterinnen und Reiter zu fördern wurden Stammtische eingeführt. Leider gibt es nur noch den Fahrerstammtisch.
1987 waren Versicherungsfragen der Vereine ein Hauptthema. Am 15. November 1988 lud die ARGE Ostalb zum ersten Roßball nach Essingen ein.
Es folgte Fachsenfeld, Essingen und seit 1991 ist der Roßball in Mögglingen etabliert und wird immer besser von Pferdefreunden, Reiterinnen und Reiterangenommen. 1989 bestimmte der Vorstand als Beauftragte für die Sparten Dressur, Springen, Fahren, Voltigieren Dieter Heil, Josef Konle, Xaver Erhardt und Michael Schwarz. Monika Maier wurde Pressewart
Um die Jugendarbeit zu forcieren organisierte die ARGE ein Jugendtreff. Der erwartete Erfolg und Resonanz blieb leider aus.
1990 wählte die Hauptversammlung Rudi Brügge zum Jugendleiter und die ARGE führte im Herbst den ersten Jugendvierkampf in Abtsgmünd und Aalen durch. Es waren 60 Jugendliche mit 15 Mannschaften am Start.
Leider mußten seit 1997 die Vierkämpfe abgesagt werden, da die Teilnehmerzahlen zur Durchführung nicht mehr ausreichten.
1992 stellte sich Ludwig Köble nicht mehr zur Wahl, sein Nachfolger als 1. Vorsitzender wurde Dieter Heil. Birgit Schwandner übernahm das Amt der Schriftführerin. Zum Freizeit- und Breitensportbeauftragten berief der Vorstand Bruno Hofmann.
In Heuchlingen fand das 1. Jugendreitturnier der ARGE Ostalb statt. Zum ersten Mal führte eine ARGE in Württemberg ein Jugendturnier ausschließlich für Jugendliche aus der eigenen ARGE durch. Das Jugendturnier ist fester Bestandteil des Turnierkalenders im Ostalbkreis geblieben und seit 1995 sind die Kreismeisterschaften der Jugendlichen dort fest etabliert. 1994 beschloß der Regionalverband Württemberg eine Namensänderung für die ARGEN. Aus der „Arbeitsgemeinschaft der Reitvereine im Ostalbkreis“ wurde der „Pferdesportkreis Ostalb“.
1998 organisierte der Pferdesportkreis neben dem bereits traditionellen Jugendturnier, das inzwischen vom Regionalverband bezuschusst wird, in Heuchlingen ein Kreismeisterschaftsturnier für Dressur, Springen und Fahren, bei dem nur Teilnehmer aus dem Ostalbkreis startberechtigt waren. Die Seniorenmeister wurden in Prüfungen bis zur Klasse M/A, die Jugendlichen in der Klasse L ermittelt. Die Mannschaften in Dressur und Springen ermittelten ihren Meister in der
Klasse A. Auch die Fahrer starteten in der Klasse M. Die Turnierleitung für dieses „neue Turnier“ lag in den bewährten Händen von Manfred Raichle.
Hans Peter Ruberg übernahm von Josef Konle das Amt des Springbeauftragten. Bei den Fahrern wurde Ute Klein zum Fahrbeauftragten gewählt, nachdem Xaver Erhardt sein Amt niederlegte.
1999 wurde eine andere Form der Hauptversammlung gewählt, es werden nicht nur die Vorstände zur Hauptversammlung eingeladen, sondern alle interessierten Mitglieder der Reitvereine. Michaela Scholz übernimmt das Amt der Dressurbeauftragten, Jürgen Zappe das des Jugendwarts.
Nach der Wahl von Dieter Heil in den Vorstand des WPSV wurde Wolfgang Walter zum ersten Vorstand des PSK gewählt. Lukas Vogt übernahm das Amt des zweiten Vorstandes. Mit der Zielsetzung den Breitensport stärker zu fördern, wird ein Arbeitskreis Breitensport ins Leben gerufen. Außerdem werden mit der Reiterrally in Heuchlingen und Sport and Fun Jugendveranstaltung in Lorch erstmals gezielt Breitensportwettbewerbe durchgeführt. Im Jahre 2001 feierte der Pferdesportkreis Ostalb sein 25. jähriges Bestehen.